Tag 6: 26.08.2017
Etappe 6: Essenheim (232m) – Bad Dürkheim (133m) 73 km 850 hm
Morgens um 05:00 Uhr ist die Nacht zu Ende. Wir hatten die Fenster weit geöffnet und der Flugverkehr Richtung Frankfurt hat begonnen. In einer Regelmäßigkeit sind hier die Flugzeuge im Landeanflug, das ein Weiterschlafen kaum möglich macht.
Beim Frühstück gibt es selbstgemachte Marmeladen und Säfte (Wein, Feige und Apfel).
Der Tag soll wieder schön werden. So machen wir uns auf den Weg Richtung Nieder-Olm, Biebelnheim und Gau-Odernheim. Hier möchten wir die Deheck Destillerie besuchen. Aber schon nach wenigen Kilometern kommt die Ernüchterung. Durch das Gewitter am letzten Abend sind die nicht befestigten Wege durch die Weinfelder stark durchweicht. Wir müssen selbst auch ebener Strecke die Räder schieben. Entsprechend sehen unsere Räder aus.
Bevor es auf der Straße weitergeht, müssen wir die Räder erst mal grob reinigen. Der Rest fährt sich dann schon weg. In der Deheck Destillerie ist kein Betrieb, so machen wir nur ein paar Fotos und fahren weiter Richtung Alzey.
Hier erwischt es uns ein weiteres mal mit dem Schlamm. Obwohl der Feldweg gepflastert ist sind hier und da ein paar Schlammrinnen. Die meisten sind gut passierbar, doch eine ist fahrradnarbentief und wir versinken quasi im Dreck. Das gesamte Rad und die Schuhe sind verschlammt. Selbst Ritzel, Kassette und Bremsscheiben sind vom Schlamm überzogen.
Auf einem Friedhof reinigen wir unsere Räder grob vom Schlamm. In Richtung Grünstadt erwischt es uns dann noch mal. Zum Glück trocknet der Schlamm und bröckelt so nach und nach vom Rad herrunter.
Unterwegs bekommen unsere Ketten noch mal ein wenig Schmierfett, da das Quietschen nicht mehr zu ertragen ist. Der restliche Weg bis Bad Dürkheim geht ohne Probleme vorrüber. Etwa 2 Stunden nach unserer geplanten Ankunftzeit erreichen wir unser Ziel. Auf dem Weingut Barth haben wir unser Zimmer gebucht. Ein wenig „Altbacken“ aber ok. Am späten Nachmittag geht es dann durch den Kurpark vorbei am Gradierbau. Eine riesige Salinenwand.
Die „Saint Mor“ Destillerie hat leider schon zu. Hier hätten wir gerne ein Pröbchen genommen. Im Weingarten unseres Weinguts lassen wir den Abend bei ein paar Schoppen ausklingen. Morgen lassen wir uns ja mit der Bahn nach Hause fahren.
