Tag 6: Mittwoch 10.07.2013
Etappe 4: Sterzing (945m) – Adriano (258m) 80,3 km – 1368 hm
Am nächsten Morgen sieht doch wieder alles gut aus. Alle sind aus den Betten gekommen und fühlen sich fit für den Jaufenpass. Falls noch Restalkohol im Blut sein sollte, wird dieser am Pass verflogen sein. Fast pünktlich um 08:30 Uhr können wir uns auf die heutige Etappe begeben. Die Passhöhe ist für spätestens 12:00 Uhr geplant.
Von Sterzing aus geht es ein kurzes Stück an der Hauptstraße entlang, die uns direkt zum Jaufenpass führt. Das Tal, in das es hineingeht, ist gut zu erkennen.
Etwa 15 Minuten haben wir, um unsere Muskulatur auf „Betriebstemperatur“ zu bekommen. Dann werden wir ca. 2 – 2,5 Stunden nur bergauf fahren, bis wir letztlich die Passhöhe erreichen. Laut Hinweisschild 15 km, ja und 1150 hm. Na vielleicht gibt es ja die eine oder andere „Fotopause“.
Eine Stunde später haben wir bereits die Ortschaft Kalch erreicht. Das sind schon 500 unserer 1150 hm. Also alles gut in Schnitt. Die Beine machen sich zwar bemerkbar, aber sind noch gut dabei. Nach weiteren 30 Minuten kann man ja mal ein Powergel einwerfen um den Beinen neue Energie zu geben.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen wir bei etwa 1900 m Höhe aus den Baumwipfeln heraus und können unser Zwischenziel schon erkennen – die Passhöhe in der Kerbe der Gebirgsformation. Aber bis dahin sind es immer noch gut 200 hm also weiter trampeln. Ein Stückchen tiefer das Jaufenhaus, welches auf 2000m liegt.
Die letzten Kehren sind dann auch schnell hinter uns, und die Passhöhe ist erreicht. Die ersten von uns haben den Jaufenpass gegen 11:15 Uhr erreicht. Saubere Leistung für uns Flachländler. Na ja, die “Nachzügler” brauchten fast 45 Minuten länger. Aber immer noch im Zeitplan.
Wir können schon mal einen Blick auf unsere Abfahrt riskieren. Aber erst in trockene Klamotten, ein Kaffee und auf unsere “Nachzügler“ warten, den diese liegen doch einige Minuten hintenan.
45 Minuten später sind auch die Letzten unserer Gruppe auf der Passhöhe.
Nach einer weiteren halben Stunde geht es wieder in den Sattel. Wir müssen unsere potentielle Energie noch in Wärme (Bremswärme) umsetzen. Von 2094 m geht es hinunter auf 700 m bei San Leonardo und dann weiter nach Meran auf 300m.
Nach einer halben Stunde haben wir den die Strapazen vom Vormittag vernichtet (1400hm) . Oberhalb von St. Leonhard befindet sich eine Aussichtsplattform, die uns einen traumhaften Ausblick ins Passeiertal gewährt.
In St. Leonhard im Gasthaus „Sandwirt“ dem Geburtshaus von. A. Hofer‘s gibt es die wohlverdiente warme Suppe. Auch die Biersuppe, die war aber kühl und erfrischend.
Das Passeiertal ist schnell hinter uns gebracht. Bei leichtem Gefälle rauschen wir auf der Schotterpiste hinunter nach Meran. Besonders Sehenswertes gibt es nicht auf der Strecke.
In Meran legen wir noch mal einen kurzen Stopp ein. Ein Espresso, ein Eis und natürlich ein Foto.
Wir müssen uns jedoch beeilen. Oben in den Bergen fängt es an zu “Grummeln”. Es zieht ein Gewitter auf und wir wollen ja nicht noch durchnässt werden. In den Bergen blitzt und donnert es.
Wir kommen noch halbwegs im Trockenen in Andriano im Hotel „Andrianer Hof“ an. Abends kommt aber doch noch ein kleiner Schauer herunter. Hier ein kleiner Blick auf “Meran im Regen”.
Im Andrianer Hof hatte wir nur Frühstück. Dies war aber hervorragend. Die Lokalität (Stamserhof) im Ort, an der wir Abends gegessen haben, war nicht so berauschend. Dafür aber die Weinstube am “Schwarzen Adler”. Zwar gab es keine “Snacks” wie Käse und Wurst doch der Wein war “süffig”. Außendem konnten wir unsere Wurst und unseren Schinken, den Stefan aus Sterzing mitgebracht hatte dort verzehren. Brot gab es vom Haus
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